Das wohl komplexeste Thema am gesamten Fahrzeug.
Einleitung
Hier kommt alles zusammen. Radstand, Spurweite, Gewicht, Gewichtsverteilung, Verwindungssteifigkeit des Rahmens, Aufbau der Lenkung. All diese Faktoren spielen schon eine Rolle, noch bevor man das Fahrwerk konstruiert hat. Danach kommen noch Dinge wie Spur, Sturz und Nachlauf dazu.
All das kann man beeinflussen um das Auto enorm performant zu machen.
Nachdem der Rahmen gebaut ist, der Radstand bestimmt ist und alle Faktoren des Rahmens optimiert sind, geht es darum ein funtionierendes Fahrwerk zu bauen.
Disclaimer
Der Aufbau dieser Seite ist, zum Großteil, nach Relevanz beim Bauen geordnet. Bitte komplett lesen!!!!!!
Es gibt einige Dinge auf die ich nicht ganz oder sogar gar nicht eingehe. Das liegt daran, das diese Dinge nicht relevant oder nicht veränderbar sind, an Klemmbaustein Autos.
Es gibt verschiedene Arten von Fahrwerkstypen. McPherson, Starrachse und noch viele mehr. Alle haben Vor- und Nachteile. Ich habe mich für die Doppelquerlenkerachse entschieden. Sie ist sehr einfach nach zu bauen, sehr stabil und sehr gut anpassbar.
Spurweite
Die Spurweite bestimmt durch ihre Maß, bei welcher Geschwindigkeit das Auto wie agil oder auch zu agil ist. Dasselbe Prinzip wie dem Radstand .
Die Fahrhöhe ist das Gleiche wie die Neutralstellung des Fahrwerks. Es ist die Höhe des Fahrzeugs, im stehenden Zustand nur mit der Last des Fahrzeugs auf dem Fahrwerk.
Die Fahrhöhe wird definiert durch die Einbaulage des Federbeins und der Stärke der Feder. Die Fahrhöhe ist natürlich den Bedürfsnissen der Strecke, bzw des Einsatzzweckes anzupassen. Weiter unten gehe ich auf die verschiedenen Achsparameter wie Spur und Sturz ein. Ganz wichtig hierbei, diese Parameter ändern sich bei einer Höhenveränderung des Fahrwerks!
An dieser Stelle möchte ich ein paar Mythen aus der Klemmbausteinwelt klarstellen. Ein gutes Fahrwerk definiert sich nicht durch ein knallharte Federn, was einfach nur bewirkt das das Auto in Neutralstellung voll ausgefedert ist. Natürlich müssen bei einem Rennstreckenauto, für glatte Strecken, härtere Federn rein. Dennoch braucht auch ein Rennstreckenauto einen Ausfederweg.
Beispiel:
Wenn das Auto durch eine Bodenwelle fährt soll das Fahrwerk ausfedern und somit sicherstellen das die Räder auch in der Bodenwelle Traktion haben. Gerade bei einem starken Lastwechseln ( zum Beispiel abruptes Gas geben) kann das Auto, ohne Traktion, in so einer Situation ausbrechen.
Bei Kurvenfahrten federt das Auto auf den äußeren Rädern ein. Würden dabei die inneren Räder nicht ausfedern, würden sie den Bodenkontakt verlieren.
Ein weiterer Mythos ist, das man bei einem Lego Federbein nicht von einem Federbein sprechen kann. Genau genommen ist es nur eine Feder. Ein vollwertiges Federbein besteht aus einem, meist, hydraulischen Dämpfer und einer Feder. Dieser Dämpfer ist dafür da die, auf- und abwärts, Bewegung beim ein- und ausfedern zu bremsen und das Fahrwerk wieder zu stabilisieren. Sprich, das Fahrzeug nimmt einen Stoß auf und geht sofort wieder in die Neutralstellung. Nur eine Feder, würde dazu führen das das Auto zum nachschwingen neigt. Dadurch würde man massiv Bodenhaftung einbüßen und das Auto wäre kaum kontrollierbar!
Das sind die Achsparameter die man verändern kann und wesentlich Einfluss auf die Performance des Autos haben. Hier wird es etwas Tricky, da sich manche Parameter gegenseitig beeinflussen und je nach Fahrsituation verändern.
Disclaimer
Manche Parameter lassen sich nur bedingt verändern und manche nur in Verbindung mit dem Wheelhub 110t.
Je nach Höhe des Autos verstellt man den Sturz. Höher bedeutet weniger Sturz und niedriger mehr Sturz.
Durch Veränderungen am Sturz verändert man automatisch auch die Spur. Deshalb empfehle ich einstellbare Spurstangen zu verbauen.
Unter dem Nachlauf versteht man die Schrägstellung der Lenkachse zu einer Senkrechten zur Fahrbahn. Zum Verständniss, unter der Lenkachse versteht man die Achse um die sich das Rad beim Lenken dreht.
Ein positver Nachlauf, Lenkachse endet vor der Senkrechten, bewirkt das die Lenkung von selbst wieder in geradeaus Stellung geht. Das Rad läuft wesentlich stabiler. Ein weiterer Effekt den wir brauchen ist, das man eine gewisse Sturzzugabe beim Lenken hat was die Kurvenstabilität stark verbessert.
Beim Spaceframe kann man den Nachlauf nicht stufenlos einstellen. Wobei das generell sehr schwierig bis unmöglich ist.
Genau genommen gibt es 3 Stellung.
Unter dem Nachlauf versteht man die Schrägstellung der Lenkachse zu einer Senkrechten zur Fahrbahn. Zum Verständniss, unter der Lenkachse versteht man die Achse um die sich das Rad beim Lenken dreht.
Ein positver Nachlauf, Lenkachse endet vor der Senkrechten, bewirkt das die Lenkung von selbst wieder in geradeaus Stellung geht. Das Rad läuft wesentlich stabiler. Ein weiterer Effekt den wir brauchen ist, das man eine gewisse Sturzzugabe beim Lenken hat was die Kurvenstabilität stark verbessert.
Beim Spaceframe kann man den Nachlauf nicht stufenlos einstellen. Wobei das generell sehr schwierig bis unmöglich ist.
Genau genommen gibt es 3 Stellung.
Eingestellt wird der positive Nachlauf in dem man die obere Aufhängung des Wheelhubs nach hinten versetzt. Hier wieder ein weiterer Vorteil des Spaceframe. Man kann das mit halben Liftarmen umsetzen
Der Spurwinkel ist der Winkel zwischen der Längsachse des Fahrzeuges und des Rades. Die Längsachse ist eine gedachte Linie durch das Auto von vorne nach hinten. Dabei muss man aber unterscheiden zwischen Einzelspur und Gesamtspur. Die Einzelspur betrachtet dabei nur jeweils ein Rad. Die Gesamtspur 2 Räder der gleichen Achse. Die Gesamtspur der Vorder- und Hinterachse spielen dabei auch eine Große Rolle. Wenn diese falsch zueinander eingestellt sind fahren beide Achsen versetzt zueinander und das Auto fährt Kurven unterschiedlich.
Der Wheelhub 110T kommt voreingestellt mit -1° auf der Vorderachse und +3° auf der Hinterachse. Beide Werte sind die Einzelspur. Ich empfehle trotzdem einstellbare Spurstangen zu kaufen um die Spur dem Fahrzeug perfekt anpassen zu können.
Vorderachse
Die Räder werden meist auf Nachspur eingestellt. Das heißt das die Räder vorne auseinander stehen. Das macht man weil die Räder beim beschleunigen nach vorne und nach innen laufen. Achtung, zu viel des Guten verschlechtert das Verhalten beim Bremsen.
Hinterachse
Auf der Hinterachse haben wir andere Anforderungen. Hier stellt man eine Vorpur ( Räder stehen vorne näher zusammen ) ein. Dadurch erreicht man das die Hinterräder zum Teil mitlenken und verbessert damit das Kurvenverhalten.
Der Spurwinkel ist der Winkel zwischen der Längsachse des Fahrzeuges und des Rades. Die Längsachse ist eine gedachte Linie durch das Auto von vorne nach hinten. Dabei muss man aber unterscheiden zwischen Einzelspur und Gesamtspur. Die Einzelspur betrachtet dabei nur jeweils ein Rad. Die Gesamtspur 2 Räder der gleichen Achse. Die Gesamtspur der Vorder- und Hinterachse spielen dabei auch eine Große Rolle. Wenn diese falsch zueinander eingestellt sind fahren beide Achsen versetzt zueinander und das Auto fährt Kurven unterschiedlich.
Der Wheelhub 110T kommt voreingestellt mit -1° auf der Vorderachse und +3° auf der Hinterachse. Beide Werte sind die Einzelspur. Ich empfehle trotzdem einstellbare Spurstangen zu kaufen um die Spur dem Fahrzeug perfekt anpassen zu können.
Vorderachse
Die Räder werden meist auf Nachspur eingestellt. Das heißt das die Räder vorne auseinander stehen. Das macht man weil die Räder beim beschleunigen nach vorne und nach innen laufen. Achtung, zu viel des Guten verschlechtert das Verhalten beim Bremsen.
Hinterachse
Auf der Hinterachse haben wir andere Anforderungen. Hier stellt man eine Vorpur ( Räder stehen vorne näher zusammen ) ein. Dadurch erreicht man das die Hinterräder zum Teil mitlenken und verbessert damit das Kurvenverhalten.